Sind Ihre E-Mailings ein Erfolg?
Die Analyse der Ergebnisse Ihrer E-Mailing-Kampagnen kann sich als äußerst kompliziert erweisen. Wie ist die Öffnungsrate zu verstehen? Regt Ihr Inhalt zum Klicken an? Ist Ihre Abmelderate hoch? Keine Panik, wir geben Ihnen Bezugspunkte und Ratschläge an die Hand! Wir haben alle über ONELOGIN weitergeleiteten Kampagnen untersucht, um die relevantesten durchschnittlichen Statistiken einer E-Mail-Kampagne zu ermitteln.
1. Leistungsindikatoren
Wir haben rund 5 000 E-Mail-Kampagnen ausgewählt, die von 2 600 für ONELOGIN repräsentativen Benutzern innerhalb von 15 Tagen versendet wurden. So konnten wir die durchschnittlichen Analyseindikatoren für E-Mail-Kampagnen ermitteln. Beginnen wir zunächst mit einem kurzen Überblick über die globalen Indikatoren.
- Öffnungsrate: Anzahl der Öffner, geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails
- Klickrate: Anzahl der Klicker, geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails
- Reaktionsrate: Anzahl der Klicker, geteilt durch die Anzahl der Öffner
- Abmelderate: Anzahl der abgemeldeten Kontakte, geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails
- Beschwerderate: Anzahl der Beschwerden (Klicks auf „Als Spam melden“), geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails. Bei einem Wert von mehr als 0,1 % werden Ihre Sendungen von den Providern als verdächtig angesehen.
- Hard-Bounce-Rate: Anzahl der nicht existierenden E-Mail-Adressen, geteilt durch die Anzahl der versendeten E-Mails
Die nachstehende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Statistiken für den E-Mail-Versand unserer Benutzer.
Anschließend haben wir die Benutzer nach Tätigkeitsbereich segmentiert. Hier sehen Sie die Ergebnisse dieser Analyse.
2. Ihre E-Mail-Kampagnen verstehen und verbessern
Tipp 1: Analysieren der Reaktionsrate
Die Reaktionsrate ist ein wesentliches Element für die Analyse Ihrer Kampagnen, da sie unabhängig von Ihrer Öffnungsrate ist. Sie ermöglicht es, die Öffnungs- und Klickrate zu relativieren, um Aufschluss über die Relevanz Ihres Inhalts an sich zu geben. Wenn Sie beispielsweise Ihren Betreff unglücklich gewählt haben, wird Ihre E-Mail nur selten geöffnet. Die Klickrate gibt also keine Auskunft über die tatsächliche Relevanz Ihres Inhalts, denn bei wenigen Öffnern gibt es zwangsläufig auch nur wenige Klicker. Eine hohe Reaktionsrate hingegen bedeutet, dass viele Öffner Ihre Nachricht auch angeklickt haben, und Sie können daraus schließen, dass Ihr Inhalt für die Empfänger relevant war.
Tipp 2: Die Beschwerderate
Eine Beschwerde entspricht dem Klick eines Empfängers auf den Link „Als Spam melden“. Sie sollten diesem Punkt große Aufmerksamkeit widmen, da er sich direkt auf Ihre Reputation auswirkt. Wenn Sie die Rate von 0,1 % Beschwerden bei einem Provider (Internentdienstanbieter, z. B.: Orange, Gmail usw.) überschreiten – einem Wert, der bei fast allen Providern gilt – verschlechtert sich Ihre Absenderreputation. Vorsicht: Nur bestimmte Provider teilen Details zu den Beschwerden mit, nämlich Yahoo, AOL und Hotmail. Provider wie Gmail geben keine Informationen zur Anzahl der Beschwerden pro Kampagne preis. Achten Sie daher genau auf die Analyse Ihrer Beschwerderate nach Provider, wenn Sie Ihren Kampagnenbericht einsehen. Wenn diese Rate über 0,1 % liegt, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- Wie wurden die Kontaktdatenbanken erstellt? Enthält Ihre Datenbank Kontakte, die dem Erhalt Ihrer E-Mails nicht ausdrücklich zugestimmt haben?
- Wann waren die angemeldeten Kontakte zuletzt aktiv? Wenn das Opt-in schon lange zurückliegt, kann es sein, dass sich die Kontakte nicht mehr an Ihre Marke erinnern und nicht verstehen, warum sie Ihre E-Mailings erhalten.
- Wie häufig versenden Sie Ihre E-Mails? Vergewissern Sie sich, dass der Marketing-Druck nicht zu hoch ist.
- Ist der Inhalt Ihrer E-Mailings auch wirklich für die gesamte Zielgruppe relevant?
Tipp 3: Abmelderate
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Abmelderate im Hinblick auf Ihre Klickrate zu analysieren. Im Allgemeinen entspricht die Abmelderate 1/10 der Klickrate. Wenn Ihre Abmelderate zu nah an Ihrer Klickrate liegt, kann dies ein Hinweis dafür sein, dass der Inhalt Ihrer Kampagne den Empfängern nicht gefallen hat oder dass sie Sie nicht erkannt haben.
Tipp 4: Die Öffnungsrate nach Provider
Jeder Provider (Gmail, Hotmail usw.) hat eigene Regeln und ist in Bezug auf die Versandstatistiken mehr oder weniger tolerant. Daher ist es wichtig, sich die Statistiken nach Provider anzuschauen. Durch den Vergleich der erzielten Öffnungsraten für jeden Provider können Sie für alle Provider herausfinden, ob Ihre Nachrichten im Posteingang angekommen sind. Sie können sich anschließend auf die Provider konzentrieren, für die unterdurchschnittliche Raten erzielt wurden, um herauszufinden, wie Sie letztere verbessern können (Verbesserung des Verhältnisses Bild/Text; gezieltes Ansprechen von reaktiven Kontakten).